Lernort Natur in der Grundschule am Wasserquell

Lernort Natur in der Grundschule am Wasserquell

Statt Mathe und Deutsch stand für Klassenlehrer Lars Jürgensen und seine Schüler aus der 1b der Grundschule am Wasserquell  „Natur“ auf dem Stundenplan. Den Vormittag verbrachten sie im Oldenburger Bruch, um gemeinsam heimische Pflanzen und Tiere kennen zu lernen. Als fachkundiger Begleiter führte sie Hans-Peter Lafrentz, Obmann für Jugendarbeit der Kreisjägerschaft Oldenburg durch Knicklandschaft und Felder. Auf der Suche nach Spuren und Schätzen der Natur entdeckten die Kinder die Vielfalt der Sträucher und Bäume als wichtigen Lebensraum für Tiere und deren Nutzen als Nahrungsmittel. So erfuhren sie, aus welchen Beeren Säfte und Marmeladen hergestellt werden. Gleichzeitig wurde ihnen durch markante Beispiele aus der Praxis eines Jägers klar, wie wichtig es ist, die Umwelt sauber zu halten und mit offenen Augen die Natur zu erkunden. Dafür bekamen alle Kinder unter anderem eine Urkunde, ein Malbuch und eine Lupe geschenkt. Die Abschlussfrage an Herrn Lafrentz machte den Erfolg des Ausfluges deutlich: „Wann kommen Sie wieder?“  wollte Erstklässler Till wissen. Im Frühjahr will sich vielleicht die Klasse mit Herrn Lafrentz wieder im Bruch treffen und die Veränderungen in der Natur beobachten.

Lernort Natur in der Grundschule am Wasserquell

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Waldspaziergang trotz Regen.
 
Die Klasse 2b der Grundschule am Wasserquell hält an ihrem Naturprogramm
fest.

Oldenburg, 28.5. 2013

Versprochen ist versprochen und wird durch den Regen nicht gebrochen. Nach
erfolgreichen Naturausflügen mit der ersten Klasse (LN 18.11.2011) hatte der
Jugendobmann der Kreisjägerschaft Oldenburg Hans-Peter Lafrentz der
damaligen 1b der Grundschule am Wasserquell in Oldenburg angeboten, die
Klasse bis zum Ende der Grundschule zu begleiten. So trafen sich nach
Pfingsten Jäger und Kinder in Begleitung der Klassenlehrerin Kerstin Mark zu
einem Waldspaziergang in Grammdorf. Während der Ausflüge im vergangenen Jahr
wurden der Klasse bereits erste Grundkenntnisse über heimische Sträucher,
Getreidearten und Tiere im Bruch und in den Grammdorfer Wiesen vermittelt.
Letzte Woche stand der Wald auf dem Stundenplan. Im Laufe des Spaziergangs
durch das Farver Jagdrevier sammelten die Kinder ihnen bekannte Früchte und
Äste, beobachteten Tierspuren und bauten ihr Wissen auf dem bereits
Gelernten aus. Auch die Spiel- und Verhaltensregeln in der Natur standen auf
dem Programm. Gerade in der Brut- und Setz-Zeit sei es besonders wichtig,
Waldwege nicht zu verlassen, und Hunde an der Leine zu halten, erkannten die
Kinder. Auch Fragen über die Jagdpraxis wurden beantwortet. „ Durch die
Begleitung der Klasse über die vier Grundschuljahre hinweg ist es uns
durchaus möglich, bleibende Eindrücke und Informationen über die heimische
Landschaft und deren Nutzung außerhalb des Klassenraums zu übermitteln“,
begründet Hans-Peter Lafrentz das Projekt. Mit umfangreicheren, für die
ganze Schule konzipierten Veranstaltungen wir der Lernort Natur (LN
26.9.2013) erreichen Jäger und Schule einen größeren Kreis von Kindern, die
teilweise wenig Berührungspunkte mit der Natur genießen. Aufgrund des
starken Regens wurde nach 2,5 Stunden der Naturunterricht mit Schautafeln,
einem Naturquizz und der Verteilung von Informationsmaterial ins Haus eines
der Schüler verlegt. Im Anschluss verabredeten sich Schüler und Jäger für
den nächsten Ausflug. In der dritten Klasse.